Auf einer Länge von 1,5 km gräbt sich der Schinderbach von der Blauen Grotte durch die Felsrücken der Imster Mittelgebirgsterrassen bis zur Johanneskirche. (Höhenunterschied 250 m).
Für Geologen spiegeln sich darin Jahrmillionen der Erdgeschichte, aber auch alle, die weniger an Geologie interessiert sind, lässt die Schönheit der Rosengartenschlucht sowie der Reichtum an Blumen, Tieren und Steinen in dieser Schlucht in Imst staunen.
Alpine Pflanzen und Tiere steigen aufgrund der besonderen Bedingungen in der Rosengartenschlucht weit tiefer als es ihrer eigentlichen Verbreitung entspricht. Das feucht kühle Klima fördert das Wachstum von Farnen und Moosen, man begegnet hier einer einmaligen Vegetation. Die Natur blieb hier praktisch ihrer freien Dynamik überlassen, man erblickt gewissermaßen ihr wahres Gesicht.
Bemerkenswert: Der Einstieg liegt mitten im Zentrum der Stadt.
Blaue Grotte
Das Besondere an der Blauen Grotte ist die Geschichte ihre Entstehung: Schon vor 2000 Jahren zur Römerzeit wurde hier fleißig gearbeitet und nach silberhaltigem Bleiglanz gesucht. Der Geologe Peter Gstrein vermutet, dass bereits in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt mit der Feuersetzmethode abgebaut wurde; dabei wurde das Gestein des Felsens durch die Erhitzung spröde und konnte auf diese Weise leichter abgeschlagen werden. So entstand die Blaue Grotte, die wohl in ihrer Art einzigartig in Tirol ist.
In Hoch-Imst angekommen, können Sie entweder über das Wetterkreuz nach Imst retour wandern, oder Ihre Wanderung mit den Imster Bergbahnen und dem Alpine Coaster in Hoch-Imst fortsetzen.